Vortrag 1

Virtuell oder schon Real – Die Zukunft des digitalen Zwillings

Vincent Enßlin

Inhalt
Die oft angewendete, klassische Entwicklungsmethodik, bei welcher zunächst die Mechanik, dann die Elektrotechnik und erst zum Schluss die Software entwickelt wurde, unterliegt dem Wandel.

Zunehmend wird bereits in frühen Projektphasen mit der Software-Entwicklung begonnen. Um die Software parallel zur Entwicklung, auch ohne Maschine oder sogar Steuerungstechnik, testen zu können, wurden Vorgehensweisen wie die virtuelle Inbetriebnahme (VIBN) und Hardware-in-the-Loop (HiL) entwickelt. Hierbei wird die reale Hardware durch den digitalen Zwilling ersetzt, um so früh wie möglich Funktionalitäten zu verifizieren, Fehler zu reduzieren und somit die spätere Inbetriebnahmezeit zu verkürzen.

Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass diese Methoden den Sprung aus der Forschung in den praxisnahen Einsatz in der Industrie geschafft haben. Die Verwendung von digitalen Zwillingen zum frühzeitigen Testen von Software entwickelt sich immer mehr zu einer Best-Practice-Methode.

Doch stellt sich nun die Frage: Was kommt als nächstes? Wie sieht die kommende Evolutionsstufe aus? Geht „noch mehr“ mit Simulation und den digitalen Zwillingen?

Diese Fragen werden mit weiteren großen Themen des Maschinenbaus – Entwicklung, Agilität und Modularität – in Verbindung gebracht und ein Ausblick in die Zukunft von Maschinensimulationen gegeben.

Hier finden Sie den Vortrag als PDF-Download.

Werdegang Herr Vincent Enßlin

2013 – bis heute: ITQ GmbH Consultant /Software Engineer

  • Projektleitung eines internationales Industrie 4.0 Projektes
    • Scouting und Evaluierung von aktuellen und zukünftigen I4.0 und IoT Themen
    • Konzeption, Entwicklung & Realisierung eines I4.0 Messedemonstrators (virtuell & real)
    • Leitung eines internationalen Projekt-Teams mit Mitgliedern aus Industrie und Forschung
  • Software- und Systems-Engineering sowie Beratung bei internationalen Kunden
    • Anforderungsmanagement für unternehmensweite Maschinen-Softwarearchitekturen (Moderation von Anforderungsworkshops, Anforderungsanalyse, -evaluierung und Verfolgung des Erfüllungsgrads)
    • Konzeption und Durchführung von Trainings zum Thema “System Architecture Design”
    • Benchmarking von Hardware-in-the-Loop Tools und Automatisierungsplattformen
    • Konzeption, Umsetzung und Einführung von Hardware-in-the-Loop Testansätzen
    • Entwicklung von Software-Architekturen und Verifikation mit HiL-Simulationen
    • Implementierung von Maschinensoftware, basierend auf Best-Practice Softwarearchitekturen
    • Qualitätssicherung von SPS Bibliotheken, inkl. Entwicklung, Umsetzung, Analyse und Review

2006- 2013 Technische Universität München (TUM), München

  • Studiengang „Mechatronik und Informationstechnik“
  • Spezialisierung in Informationstechnik und Mikromechanik
  • Praktika und Werkstudententätigkeiten bei Robert Bosch, ITQ, Siemens, Erwin Kayser Threde